Ein Gegner, der alles abverlangt

Obwohl die Bundesliga-Reserve des VfL Waiblingen in der Handball-Württemberg-Liga der Frauen erst vier Punkte in sieben Spielen verbucht hat, war sie doch der Gegner, der dem Verbund des HC Schmiden/Oeffingen in dieser Saison bisher am meisten abverlangt hat. „Die Waiblingerinnen haben sehr gut gespielt: aggressiv in der Abwehr und sehr diszipliniert im Angriff. Spielerisch war das bisher der stärkste Rivale“, sagte der HC-Trainer Steffen Irmer-Giffoni, der am Montag seinen49.Geburtstag feierte.

Dass die Seinen am Samstag dennoch einen 32:28-Sieg (14:12) hinzufügen konnten und damit weiterhin verlustpunktfrei die Tabelle anführen, ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Zum einen ließ die Kraft der Gäste am Ende merklich nach, zum anderen stand die Abwehr der HC-Handballerinnen mit zunehmender Spieldauer immer besser. Und nicht zuletzt schafften es die Gastgeberinnen auch am Ende, das Tempo hochzuhalten. Auch die Sonderbewachung für die HC-Torjägerin Larissa Bürkle stellte das heimische Team in Schmiden vor keine allzu großen Probleme. „Wir sind das mittlerweile ja gewohnt und finden immer wieder gute Lösungen. Wir sind da variabel genug“, sagte der HC-Trainer.

Die Partie war dennoch bis zur Schlusssirene eine auf Messers Schneide. Zwar lag der Klassenprimus nach dem Seitenwechsel (14:12) nie zurück, die Gäste um den Trainer Harald Beilschmied (früher beim SV Fellbach) ließen sich aber nicht abschütteln. Bis zur 58. Minute betrug ihr Rückstand maximal drei Tore. „Das Spiel hätte jederzeit kippen können“, sagte Steffen Irmer-Giffoni. „Wir sind froh, dass wir gewonnen haben.“

HC Schmiden/Oeffingen: Hoffrichter, Pott – Bürkle (7), Kienzlen (7), Ugele (7/4), Johannes (3), Weckerlein (3), Kost (3), Richter (1), Brühan (1), Wamsler, Jerger, Steiner, Dehmel.

erstellt von Susanne Degel von der Fellbacher Zeitung