Ein überaus verdienter Sieg der Gäste

  28.03.2022    TSV Schmiden Handball Männer Männer 1
In der Baden-Württemberg-Oberliga gewinnen die Handballer des SV Fellbach das Stadtderby beim TSV Schmiden vor 400 Zuschauern mit 35:27. Vor der Partie wird bekannt, dass der Trainer Almir Mekic den TSV zum Saisonende bereits wieder verlassen wird.

Für Almir Mekic, den erst im Laufe der Saison eingestiegenen Trainer der Handballer des TSV Schmiden in der Baden-Württemberg-Oberliga, ist das Stadtderby am Sonntag in der heimischen Sporthalle gegen den SV Fellbach das erste und letzte gewesen. Vor der Partie, die die Gastgeber vor 400 Zuschauern mit 27:35 (12:18) verloren haben, ist bekannt geworden, dass der Coach den TSV bereits zum Saisonende wieder verlässt und sich dem TSV Blaustein anschließt. Der kämpft aktuell in der dritten Liga noch um den Klassenverbleib. Einen Nachfolger gibt es freilich noch nicht. „Wir sind auch ein wenig von der Entscheidung überrascht worden“, sagt Markus Engelhart, der bei der Abteilungsversammlung am vergangenen Freitag gemeinsam mit Sven Zeidler zum neuen Abteilungsleiter-Duo gewählt worden ist. Wolfgang Bürkle hatte – wie berichtet – sein Amt zur Verfügung gestellt.

Überrascht worden sind derweil auch die Schmidener Akteure vom Auftritt ihrer Fellbacher Gegner. Nach 18 Minuten lagen die Gäste um den bis dahin überragenden Torwart Kay Siemer bereits mit 13:5 vorn, und Almir Mekic sah sich schon zu diesem frühen Zeitpunkt genötigt, seine zweite Auszeit zu nehmen. „Wir haben die ersten 15 Minuten wieder komplett verschlafen“, sagte Almir Mekic nach Spielende. Überdies haderte der TSV-Coach mit der katastrophalen Angriffsleistung seiner Akteure. Dass die Schmidener Handballer so gar nicht in Schwung kommen wollten, lag indes auch an der Abwehr der Gäste. Fellbachs Spielertrainer Andreas Blodig hatte nicht wie sonst gewohnt auf eine defensive Abwehrreihe gesetzt, sondern mit einem vorgezogenen Spieler agiert. So gelang es den Fellbachern vor allem, den sonst so wurfgewaltigen und treffsicheren Robin Mack im Rückraum des TSV nahezu komplett auszuschalten.

Und so lebten die Gastgeber ausnahmslos vom starken Tobias Maurer, der mit zwölf Toren (davon ein Siebenmeter) auch zum erfolgreichsten Werfer der Partie avancierte. Die Leistung des Rückraumspielers konnte aber freilich nicht darüber hinwegtäuschen, dass vieles beim TSV, der nun neues Ligaschlusslicht ist, Stückwerk war. Und wer weiß, wie hoch der Fellbacher Sieg im Kellerduell noch ausgefallen wäre, hätte der TSV in Jan Magnus Riegel nicht einen Mann zwischen den Pfosten gehabt, der in Summe auf 20 Paraden kam und unter anderem drei Siebenmeter parierte. Erst Alexander Schuhbauer zeigte sich am Ende vom Strich zweimal nervenstark – der Sieg des SVF war da aber schon längst nicht mehr in Gefahr.

TSV Schmiden: Riegel (1), Dürr – Maurer (12/1), Robin Mack (4), Pichler(3), Müller(2), Fischer(2/2), Marvin Klein (1), Gühne (1), Leyh (1), Simon Mack, Feirabend, Rahn, Steinhilper.

SV Fellbach: Siemer, Gantner (1) – Blodig (8/1), Schuhbauer (5/2), Moritz Schäfer (5), Pfeil (4), Klett (3), Constantin Schäfer (3), Wente (2), Freudenreich (2), Kapp (2), Brunner, Sawada.

erstellt von Susanne Degel von der Fellbacher Zeitung

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