Gäste verlieren Linie und Spiel
Das Hinspiel gegen die Handballer des SKV Oberstenfeld liegt gut fünf Monate zurück. Zu lange offenbar für die Spieler des TSV Schmiden. Denn wie schon beim ersten Treffen in der Württemberg-Liga in der heimischen Sporthalle ließ sich die Schmidener Mannschaft auch am Sonntagabend in Oberstenfeld in der ersten Spielhälfte überrumpeln. Diesmal lag sie gar mit 11:17 zurück, damals waren es lediglich zwei Treffer gewesen. Schlechter noch für die Gäste: Diesmal konnten sie den Rückstand nicht mehr aufholen, sie verloren mit 25:33. Weil sie – anders als noch beim 29:23-Erfolg im Oktober 2019 – nicht konstant dagegengehalten haben. „Wir hatten zu viele Aktionen, bei denen der Leichtsinn reingekommen ist und konnten in keinem Mannschaftsteil überzeugen“, sagte der Trainer Slavko Pustoslemsek nach der fünften Saisonniederlage.
In der ersten Spielhälfte am Sonntag war im Angriff zu wenig Bewegung drin bei den Schmidener Handballern, und in der Abwehr haben sie die entscheidenden Zweikämpfe verloren. Trotz des deutlichen Rückstands versprachen sie sich in der Pause Besserung. Und tatsächlich sah der Auftritt nach dem Seitenwechsel deutlich besser aus. Angeführt von Lukas Lehmkühler kämpften sie sich bis auf 18:20 heran. Doch dann ist die Mannschaft erneut eingebrochen und musste den Gegner davonziehen lassen. „Das darf uns einfach nicht passieren, dass wir nach Rückschlägen so die Linie verlieren“, sagte Slavko Pustoslemsek.
Lukas Lehmkühler und der Kreisläufer Marco Kolotuschkin, die beide nur noch bis zum Ende dieser Saison beim TSV Schmiden spielen werden, waren mit jeweils sechs Treffern die erfolgreichsten Werfer ihres Teams, das mit geschwächten Spielern angetreten war. So konnten Matthias Fischer oder auch Lars Crone in der vergangenen Woche krankheitsbedingt nicht trainieren. „Ich konnte trotzdem mehr erwarten von unserem Auftritt“, sagte der Schmidener Coach.
TSV Schmiden: Dürr, Maximilian Baldreich – Kolotuschkin (6), Lehmkühler (6), Fabian Baldreich (4), Acker (3), Fesser (3), Klenk (2), Fischer (1), Bubeck, Crone, Müller, Pichler.
erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung