Gebeutelte Schmidener mit Miniaufgebot ohne Chance

  14.02.2022    TSV Schmiden Handball Männer Männer 1
Die verbliebenen Handballer des TSV verlieren in der Baden-Württemberg-Oberliga unter denkwürdigen Umständen.

Eigentlich wollten die Handballer des TSV Schmiden gar nicht spielen. Aufgrund von vier Corona-Verdachtsfällen versuchte der Sportliche Leiter Sven Zeidler die Partie in der Baden-Württemberg-Oberliga gegen die Zweitvertretung des TV Bittenfeld kurzfristig zu verschieben. Vergebens jedoch, denn das geht nur mit Zustimmung des Gegners, und die Gastgeber lehnten ab. So traten die Schmidener insgesamt ohne acht Spieler an und verloren nicht ganz unerwartet deutlich mit 26:37 (10:16).

Die Auswechselbank des TSV Schmiden war in der Bittenfelder Gemeindehalle gut gefüllt am Samstagabend. Einsatzfähig waren von den Spielern, die auf der Bank saßen, aber nur die wenigsten. Neben Sven Zeidler, ansonsten in der dritten Mannschaft des Vereins, fanden auch die A-Jugendlichen Torben Rahn und Hannes Raiser ihren Platz im Aufgebot des TSV. „Das war alles echt seltsam“, sagte der Trainer Almir Mekic in Anbetracht der Gesamtsituation.

Der TSV Schmiden war dann über die gesamte Spielzeit hinweg unterlegen. „Wenn du mit so wenigen Spielern antrittst, dann brauchst du einen guten Tag, und es muss alles funktionieren“, sagte Almir Mekic. Zumal gegen den TV Bittenfeld II, nach dem jüngsten Erfolg auf dem vierten Tabellenplatz. Die Stärke des Gegners mochte Almir Mekic aber nicht in den Vordergrund rücken: „Ich muss ehrlich sagen, so stark waren die Bittenfelder nicht. Sie waren auf ihrem normalen Niveau, aber wir haben einfach zu viele Fehler gemacht.“ Zudem war die Chancenverwertung nicht gut, was aber auch an Daniel Sdunek, dem bundesligaerfahrenen Tormann des TVB II, lag. Der Abteilungsleiter Wolfgang Bürkle war nach der Niederlage „stolz“ auf das Gäste-Team: „Unsere Mannschaft hat sich unter diesen Umständen toll verkauft.“

TSV Schmiden: Riegel, Dürr – Robin Mack (10), Fischer (5/1), Pichler (4), Maurer (3), Gühne (2), Simon Mack (1), Rahn (1/1), Raiser, Zeidler.

erstellt von Luis Manzi von der Fellbacher Zeitung

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