Klasseleistung und Sieg beim Klassenbesten
Die ersten vier Spiele in dieser Saison hatte der TSV Alfdorf/Lorch mit einem Schnitt von sieben Toren Differenz gewonnen und sich damit an die Spitze des Klassements in der Württemberg-Liga gesetzt. Am Samstagabend um 21.32 Uhr war dann die erste Niederlage für das Team von der Ostalb perfekt, zugefügt wurde sie ihm vom TSV Schmiden, der mit einem deutlichen 33:25-Erfolg (15:14) die Heimfahrt aus Lorch antreten konnte. Das Ganze sehr zum Gefallen von Gästetrainer Slavko Pustoslemsek, der das Geschehen aber ohne große Euphorie kommentierte: „Ich bin absolut nicht überrascht. Ich wusste ja, was für einen Handball meine Mannschaft spielen kann. Nur haben wir es jetzt zum ersten Mal in dieser Saison geschafft, 60 konstante Minuten ohne jegliche Schwächephase abzuliefern.“
Seine Mannschaft machte den Hausherren in der Defensive von Beginn an mit enormem Druck auf die Angriffsreihe zu schaffen, was sich zunächst allerdings noch nicht entscheidend auf das Ergebnis auswirkte. Zwar gingen die Schmidener Handballer rasch mit 5:2 in Führung, bis zum Seitenwechsel blieb der Tabellenführer aber mit einem Tor Rückstand in Schlagdistanz.
Das sollte sich direkt nach Wiederbeginn ändern: Mit einer beeindruckenden Serie zogen die Schmidener von der 32. bis zur 45. Spielminute nach einem 16:15-Zwischenstand auf 25:16 davon. „Wir wussten, dass unsere Spielweise bei den Gastgebern irgendwann Wirkung zeigen würde, weil wir sie konstant gezwungen haben, viel Kraft zu investieren“, sagte Slavko Pustoslemsek. Die Schmidener brachten in der verbleibenden Viertelstunde ihren Vorsprung souverän ins Ziel, während sich die Gastgeber im Frust ein paar Scharmützel mit den Unparteiischen Alexander und Constantin Weber lieferten. Als Folge wurden sowohl der ehemalige Drittliga-Handballer Robin Czapek (Tätlichkeit) als auch der 61-malige deutsche Nationalspieler Adrian Pfahl, der den TSV Alfdorf/Lorch als Spielertrainer anleitet, vorzeitig zum Duschen geschickt.
Der Schmidener Trainer hofft derweil, dass das bisher beste Spiel der Saison einen Knoten gelöst hat: „In dieser ausgeglichenen Liga ist es unheimlich wichtig, dass wir uns mit einem positiven Punktekonto vorne festsetzen können.“
TSV Schmiden: Maximilian Baldreich, Dürr – Fischer (8/4), Lehmkühler (6), Holder (5), Kolotuschkin (4), Acker (3), Crone (2), Klenk (2), Müller (1), Fesser (1), Freyhofer (1), Fabian Baldreich, Züfle.
erstellt von Harald Landwehr von der Fellbacher Zeitung