Nach der Auszeit wachen sie auf

  14.03.2022    TSV Schmiden Handball Männer Männer 1
Die abstiegsgefährdeten Handballer des TSV Schmiden kämpfen sich am Samstagabend nach einem verschlafenen Beginn zurück, verlieren am Ende aber gegen die Gäste des TuS Steißlingen mit 31:33.

Der Trainer Almir Mekic hat bereits früh in der achten Spielminute eine Auszeit genommen. Das war aber nicht zu früh, denn bis zum Stand von 1:6 waren die Handballer des TSV Schmiden am Samstagabend völlig indisponiert, die Gäste vom TuS Steißlingen hatten dagegen leichtes Spiel. Almir Mekic befürchtete, dass seine Mannschaft schon in der ersten Spielhälfte hoffnungslos in Rückstand geraten könnte. Die Ansprache war entsprechend deutlich: „So funktioniert es nicht. Wenn wir uns so präsentieren, können wir auch nach Hause gehen. “Die Gastgeber sind dann aber geblieben. Und die Auszeit erfüllte ihren Zweck.Nach der kurzen Pause lief es besser, sie kämpften sich zurück und waren nun – angeführt vom 14-fachen Torschützen Robin Mack – fast ebenbürtig (11:12). Am Ende reichte es im 20. Saisonspiel aber nicht zum vierten Saisonsieg in der Baden-Württemberg-Oberliga; die Schmidener Handballer unterlagen letztlich mit 31:33.

Dieses Ergebnis war jedoch vor dem Hintergrund der andauernden Personalnot ein beachtliches. In Hannes Raiser, Torben Rahn und Maximilian Wiedenmann saßen drei Jugendspieler auf der Bank – und neben ihnen nur der zweite Tormann Marc Dürr. Entsprechend stand die Startformation vor den 120 Zuschauern sehr lange auf dem Feld. Zur Halbzeit war der Rückstand wieder gewachsen (16:20), doch in der 47. Spielminute waren die Schmidener Handballer wieder dran (25:26). Auch wenn sie die 16. Saisonniederlage hinnehmen mussten und die Aussicht auf den Ligaverbleib immer trüber wird, war die Stimmung in der Kabine nach der Begegnung wieder besser – besser jedenfalls als noch bei der frühen Auszeit auf dem Feld. „Die Leistung war super, Hut ab, Jungs“, rief Almir Mekic seinen Spielern zu.

TSV Schmiden: Riegel, Dürr – Robin Mack (14), Maurer (7/1), Gühne (4), Marvin Klein (4/2), Leyh (2), Simon Mack, Rahn, Raiser, Wiedenmann.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung

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