Nach der Pause wieder obenauf

  13.01.2020    TSV Schmiden Handball Männer Männer 1
Das Schmidener Team um den Torjäger Matthias Fischer bezwingt die SG Schozach-Bottwartal in der Württemberg-Liga nach einem 12:15-Rückstand noch mit 29:26.

Nach dem Ertönen der Sirene und dem Ende des Spiels ist es das gewohnte Bild seit November, ja, fast schon seit Saisonbeginn: Slavko Pustoslemsek, der Trainer des TSV Schmiden, und seine Spieler tanzen und feiern im Kreis. Sie haben soeben in der Württemberg-Liga den siebten Erfolg nacheinandererzielt. Doch sie haben an diesem Samstagabend auch Schwerstarbeit hinter sich. Die SG Schozach-Bottwartal war vor den rund 200 Zuschauern in der Schmidener Sporthalle ein starker Gegner. Für den  TSV Schmiden um seinen Torjäger Matthias Fischer, der 13 Treffer erzielte, brauchte es eine ganz starke zweite Spielhälfte, um die viertplatzierten Gäste der SG Schozach-Bottwartal im Spitzenspiel mit 29:26 (12:15) bezwingen zu können.

Beide Mannschaften zeigten von Beginn  an hohes Tempo und schnelles Umschaltspiel. Auch Matthias Fischer, der erfolgreichste Werfer des TSV Schmiden, war gleich zur Stelle und erzielte mit dem 3:2 in der 4. Minute seinen 100. Treffer der Saison. Der TSV Schmiden gefiel zunächst mit einer stabilen Defensive. Nach der 8:5-Führung in der 12. Minute, erneut traf Matthias Fischer, verlor das Team von Slavko Pustoslemsek jedoch mehr und mehr den Zugriff auf den Gegner. Es schlichen sich jetzt leichte Fehler in das Spiel seiner Mannschaft ein. Die SG Schozach-Bottwartal spielte im Angriff und in der Abwehr immer entschlossener auf. Auch die Anzeigetafel zeigte nun auf, in welche Richtung sich der Abend wenden könnte; die Gäste führten zur Halbzeit mit 15:12.

Doch die Schmidener kamen gut aus der Pause. In der 41. Minute war es Marco Kolotuschkin, dem der 19:19-Ausgleichstreffer gelang. Die Schmidener spielten nun zusehends ihre Qualitäten aus. „Wir können besser Handball spielen, als wir das in der ersten Hälfte gezeigt haben, und das habe ich in der Pause auch eingefordert, dass sich jeder konzentriert und alles gibt – das haben die Jungs hervorragend umgesetzt“, sagte Slavko Pustoslemsek.

Der TSV Schmiden drehte in dieser Phase des Spiels richtig auf und war dann nicht mehr mit drei Toren im Rückstand, sondern mit drei Toren vorn. Moritz Klenk erzielte in der 52. Minute den Treffer zum 25:22. Die Gastgeber überzeugten bei diesem 29:26-Sieg spielerisch und kämpferisch gleichermaßen. „Wenn man sieht, welche Wege wir gegangen sind und mit welcher Disziplin wir gespielt haben, war das definitiv auch ein Sieg des Willens“, sagte Slavko Pustoslemsek.

Der TSV Schmiden ist somit Erster. Mit 21:5 Punkten und einem Spiel mehr als der VfL Waiblingen, Gegner und Gastgeber am nächsten Freitagabend.

TSV Schmiden: Maximilian Baldreich, Dürr – Fischer (13), Fesser (4), Kolotuschkin (4), Lehmkühler (3), Acker (2), Klenk (2), Fabian Baldreich (1), Bubeck, Crone, Freyhofer.

erstellt von Luis Manzi von der Fellbacher Zeitung

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