Nur ein Treffer in den finalen zwölf Spielminuten

Als Matthias Fischer in der 48.Spielmi[1]nute per Siebenmeter die 22:21-Führung für die Handballer des TSV Schmiden erzielte, sah es gut aus für die Gäste. Sie waren am Samstagabend ordentlich in diese Begegnung mit der Mannschaft der SG H2Ku Herrenberg gekommen und auf einem hoffnungsvollen Weg, am zweiten Spieltag in der Baden-Württemberg-Oberliga den ersten Sieg zu schaffen. „Doch dann haben wir den Vorsprung leichtfertig hergegeben, weil wir in der Abwehr die Zweikämpfe verloren haben“, sagte der Trainer Slavko Pustoslemsek. Noch entscheidender war jedoch etwas anderes: In den finalen zwölf Spielminuten konnten die Schmidener Handballer nur ein weiteres Tor erzielen. „Dann gewinnt man logischerweise nicht“, sagte der Coach. Dann verliert man eben mit 23:28.

Zunächst war alles nach Plan gelaufen für die Mannschaft um den vierfachen Torschützen Christian Müller. Kurz vor der Halbzeit markierte Moritz Klenk den Treffer zum 15:15-Ausgleich. Slavko Pustoslemsek hatte auch das Gefühl, das bessere Team auf seiner Seite gesehen zu haben. Selbst nach der Pause war das zunächst so, bis eben zum verwandelten Siebenmeter von Matthias Fischer in der 48. Spielminute. „Was wir nach der Auftaktniederlage gegen die HSG Konstanz II diesmal besser machen wollten, hat dann in der Schlussphase nicht mehr geklappt; da hat der Gegner mehr Qualität gezeigt“, sagte der Schmidener Coach.

Erst gut fünf Minuten vor dem Ende erzielte Tobias Maurer mal wieder einen Treffer für die Gäste. Es war das Tor zum 23:26 - es war aber auch das letzte Tor für die Handballer des TSV Schmiden am Samstagabend. „Diese Niederlage ist unnötig und bitter. Wir müssen schnell schauen, dass wir solche Spiele nicht am Ende noch herschenken“, sagte Slavko Pustoslemsek. Bereits am Samstag, 19.30 Uhr, hat seine Mannschaft die nächste Chance auf den ersten Saisonsieg. Dann gastiert die zweite Vertretung des TV Bittenfeld in der Schmidener Sporthalle.

TSV Schmiden: Riegel, Dürr – Müller (4), Holder (3), Klenk (3), Maurer (3), Fischer (3/2), Gühne (2), Leyh (2), Pichler (2), Simon Mack (1), Robin Mack.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung