Der Shooter sagt tschüss

  23.04.2025    TSV Schmiden Handball Männer Männer 1 Männer 2
Matthias Fischer bestreitet am Samstag, 20 Uhr, sein letztes Heimspiel im Trikot der Oberliga-Handballer des TSV Schmiden. Am Ende der Saison ist Schluss für den 30-Jährigen – nach zehn Jahren.

Susanne Degel

Leicht fällt ihm der Abschied nicht. Seit der Saison 2015/2016 streift sich Matthias Fischer nun schon das Trikot der Handballer des TSV Schmiden über. Seinerzeit war er vom A-Kreisligisten TV Möglingen als Liga-Torschützenkönig in seiner ersten Männer-Saison zu dem Verein gewechselt, bei dem schon seine Mutter Annette in den 1990er Jahren in der Regionalliga erfolgreich gespielt hatte. Nach dieser Spielzeit, seiner zehnten, ist nun Schluss. Am kommenden Samstag, 20 Uhr, bestreitet der inzwischen 30-Jährige im Spitzenspiel gegen die zweitplatzierte SG Weinstadt sein letztes Heimspiel für den Oberligisten. „Ich möchte noch einmal zeigen, was ich drauf habe“, sagt der 1,87 Meter große Rückraumwerfer mit dem Hang zum Perfektionismus.

Drei Spielzeiten hatte Fischer zunächst in der zweiten Mannschaft des TSV in der Landesliga gespielt. Erfolgreich. In der Saison 2017/18 – Christian Schüle war Trainer – war er mit 220 Toren in 24 Spielen Torschützenkönig geworden. Nach dem 41:31-Erfolg gegen die Neckarsulmer Sportunion II titelte die Fellbacher Zeitung: „Matthias Fischer erzielt 20 Tore“. Grund genug für Henning Fröschle, der damals den ersten Verbund anleitete, den 23-Jährigen zum Ende der Saison in die erste Mannschaft zu beordern – für die am Ende allerdings erfolglosen Relegationsspiele um den Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga. „Wir hatten damals in Fabian Baldreich zwar schon einen wurfgewaltigen Schützen, mit Matze kam einer dazu, dessen Wurf noch ein bisschen stärker war. Er hatte da ein unglaubliches Potenzial“, sagt Fröschle und erinnert sich gern an die Zusammenarbeit. „Matze war trainingsfleißig und hat immer Vollgas gegeben. Und wenn er sich auf die Abwehr fokussiert hat, konnte er auch da spielen. Sogar gut.“ Nur einmal, erinnert sich Fischer selbst, hat er in den vergangenen zehn Jahren die rote Karte gesehen – wegen der dritten Zeitstrafe. „Das war in meinem ersten Spiel in der Baden-Württemberg-Oberliga, als ich in der Saison 2015/16 mal aushelfen durfte. Da waren die Gegner einfach noch alle viel zu schnell für mich.“

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