Fellbacher Zeitung: Es wartet ein Finale daheim
Die Mission Titelverteidigung geht in die dritte Runde. An diesem Wochenende startet die Bundesliga in der Deutschen Turnliga, in der die besten Gymnastinnen um den nationalen Teamtitel turnen. Der TSV Schmiden hat in den vergangenen beiden Jahren jeweils die Meisterschaft gewonnen und strebt auch diesmal den Sieg an. Zumal es 2024 ein Finale daheim geben wird. Denn die Titelvergabe mit den besten vier Teams der Vorrunden aus den beiden Staffeln wird am Samstag, 23. November, in der Sporthalle in Schmiden ausgetragen.
An diesem Samstag treten die Schmidenerinnen in der Staffel B in der Panndorfhalle im thüringischen Gera gegen Eintracht Frankfurt, TB Oppau, TV Dahn und TV St. Wendel an. Zehn Gymnastinnen hat der hiesige Turn- und Sportverein für die Deutsche Turnliga gemeldet. Neben Weltmeisterin und Olympiasiegerin Darja Varfolomeev gehen für den TSV die Olympia-Vierte Margarita Kolosov, Anastasia Simakova, Lada Pusch, Anna-Maria Shatokhin, Viktoria Steinfeld in der Meisterklasse sowie die Juniorinnen Aleksija Kalajdzic, Sophia Dreger, Leonille Kromm, Olivia Falk und Zane Viksna ins Titelrennen.
Auch die Konkurrenz ist gut aufgestellt. So hat sich der TSV Bayer 04 Leverkusen, der als einer der Favoriten in der Staffel A am Samstag in Bremen antritt, wie schon im Vorjahr die Dienste der Italienerin Sofia Raffaeli gesichert, die bei den Sommerspielen in Paris die Bronzemedaille gewann. Neben den Hessinnen turnen in dieser Staffel noch der Berliner TSC, Fortuna Berlin, Bremen 1860 und Steh Kopf! aus Dillenburg.
Jedes Team muss in den beiden Vorrunden – die zweite Vorrunde findet für die Staffel B am 9. November in Frankfurt statt, die Staffel A trifft sich an diesem Tag in Dillenburg – zwölf Übungen an einem Wettkampftag absolvieren. „Und eine Gymnastin darf maximal mit drei Geräten in die Wertung gehen“, sagt Sina Maier, die Standortmanagerin vom Bundesstützpunkt in Schmiden.
Der TSV Schmiden, der erst 2022 in die erste Liga aufgestiegen ist – und seitdem stets den Meistertitel gewann – war im vergangenen Jahr Gastgeber der Staffel B in der zweiten Vorrunde. Nun richtet der amtierende deutsche Meister erstmals das Finale in der 1-2-3-Sporthalle aus. Bis dahin bleibt der große silberne Meisterpokal im Stützpunkt, und Sina Maier hofft, dass er auch nach dem 23. November an seinem angestammten Platz auf dem Schrank im Foyer stehen wird.